Postkarte zur Jahreslosung 2008 mit Auslegung

Jesus Christus spricht:

Ich lebe und ihr sollt auch leben.

Johannes 14,19b

Betrachtung zur Gestaltung von Sylvia Naumann Jahreslosung 2008

Dieses Wort von Jesus gehört schon in sein Abschiednehmen von seinen Nachfolgern, von der Welt und den Menschen darauf, ja von seiner irdischen Existenz überhaupt. Vor ihm steht der Tod am Kreuz...aber auch die Überwindung des Todes und der Mächte, die Verderben, Verdammnis und absolute Finsternis (Leben ohne Gottes Licht und Liebe) herbeiführen. Er sagt:“Es ist noch um ein kleines, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.” Seinen Nachfolgern verheißt er das Wiedersehen und das Leben.

Ich hatte immerzu Offenbarung 1,18 im Herzen. Jesus sagt dort: “Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe,

ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und

des Todes.”

Warum stellt sich Jesus nicht vor, als der Heilige, der Gewaltige, der Sieger.....?

Warum sagt er: Ich bin der Lebendige? Welche Bedeutung muß für ihn in dieser Beschreibung

liegen!!! Welche Überwindung, welche Kraft, welche Qualität von Leben?!!!

Ich habe versucht, der Aussage etwas Form und Farbe zu geben, sofern das überhaupt mit

unseren Mitteln möglich ist.

Vordergrund: Wir befinden uns in Raum einer Grabhöhle; grau, diffus, farblos.

Jesus wurde in eine Grabhöhle gelegt, als er tot war. Aber die Grabhöhle ist hier noch mehr;

ein Bild für das Reich der Finsternis und des Todes. Dieses Reich hat seinen Sitz mitten in unserer

Welt. Mancher meint, er lebt, aber eigentlich ist er innerlich tot, oder abgestumpft, oder gefangen,

oder im Rausch einer nicht wirklichen Traumwelt...Das Leben, was uns in diesem Raum

versprochen wird, soll voll stark und reich und gesund sein. Ich will keinesfalls alles grau machen,

was uns auf unserer Erde gegeben ist...aber ich will hinweisen auf die Grenze.

Der Tod und sein Reich ist für uns die Grenze. Wir kommen als Menschen dort an,

auch wenn wir das Leben scheinbar ”in vollen Zügen genießen konnten”.

Wir werden mitten im Leben mit dem Tod und seinem Reich konfrontiert durch Ängste,

Dämonen, Süchte, Schuld, Versagen, Zerstörung... Wir müssen erkennen, das wir nicht

das Leben haben. (Römer 6,23/ 7,24...)

Hintergrund: Die Grabhöhle hat eine Öffnung in Form eines Schlüssellochs / Omega

(letzter Buchstabe des griechischen Alphabetes). Durch diese wird ein Blick geschenkt auf eine

morgentaufrische (noch kühle Farben) herrliche Landschaft und Jesus, wie er uns in der

Offenbarung ( bitte lesen: Offenbarung 1,13-16) geschildert ist. Seine Fußspuren(mit Nagelmahl)

führen über die Grabhöhlengrenze hinaus. Er hat als der Erste überhaupt den Tod und sein Reich

nicht nur durchschritten, sondern hinter sich gelassen und zudem noch die Schlüsselgewalt

(großer Schlüssel auf seinem Gewandt ) erobert. Er bahnt den Weg zum dem Leben -wie es vom

Schöpfer und Vater gewollt ist. Es ist ein Leben im Vertrauen zu ihm. Die Tulpen und die Vögel

erinnern an Matthäus 6,19 ff. Jesus steht auf dem Wasser. Das erinnert an Matthäus 14,22ff. ,

ist aber auch ein Zeichen für das Meer der Zeit...und die Frage nach dem Zeitpunkt seines

Kommens.(Vielleicht kommt die Frage auf, ob wir, wenn wir nachfolgen je direkt bei ihm ankommen. Können wir

auch auf dem Wasser gehen? Werden wir “in den Tod getauft?...um ihm zu leben? Römer 6-8”

<-hätte im Bild früher kommen müssen?!?>...Werden wir entgegen gerückt oder kommt er uns entgegen?

Es sind mir selbst verschiedene Gedanken gekommen. Ich kann mich für keinen direkt entscheiden.

Das Bild ist begrenzt!!! >>>Wir werden lt. Offb. 21,3-4 sehr nahe bei ihm sein.)

Für alle, die den Fußspuren Jesu folgen, beginnt das Leben, egal, ob es ein Rollstuhl-

fahrer, Sportler, armer oder reicher Mensch, Kind oder Greis ist (verschiedene Fußspuren).

Es soll niemanden beunruhigen, dass die Nachfolgerspuren auf der Karte noch nicht über

die Grenze gefolgt sind...>>>Mancher ist schon hinübergegangen und wir leben im Glauben

schon, was noch sein wird...wir glauben hier, was wir “morgen” sehen werden.

Lutz Scheufler singt dazu ein gutes Lied (CD Namibia Nr.5): Refr. ”Heute schon im Morgen leben, heute schon

mit Jesus gehn. Heute glauben- ist kein Traum. Wir werden Gottes Zukunft schaun.”

(Rechts das Weiße über dem Rollstuhl soll an den weggerollten Grabstein erinnern.)


Wir wünschen ein lebendiges Jahr 2008.

Ihre Günter und Sylvia Naumann



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