Jahreslosung 2005
Jesus Christus spricht: Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.Luk22,32
Bildgestaltung
(Textgrundlage: Lukas 22,31-32)
Grundlegendes Bild: Wirbelsturm in der Nacht – Auge im Sturm / Sturmlaterne
Sturm: Die Bäume, Sträucher und Gräser biegen sich in der Gewalt des Strumwindes. Durch die Luft wirbeln die Hüllen (Spreu) der Weizenkörner. Haltlos sind sie dem Wirbeltanz des Sturmes ausgeliefert.
Auge im Sturm / Sturmlaterne: Mitten in dem kalten, nächtlichen, gefährlichen Wirbel ist ein Ort der Ruhe = angedeutetes Auge im Sturm (Mitte der Gestaltung)= auch ein großes Weizenkorn mit vielen kleinen Körnern drin – oder gesamter heller Bereich als Bild einer Sturmlaterne, gebildet von der Flamme, den großen betenden und bewahrenden Händen und dem Licht, das von oben nach unten die Laterne durchzieht (= Verbindung mit Gott)
-->Satan begehrt die Nachfolger Jesu ! Er möchte sie sichten wie den Weizen. Er bittet sich aus / er verlangt die Auslieferung derer, die Gott gehören, um sie zu sieben (sichten). Sie sollen durchgerüttelt werden, oder dem Wind / Sturm ausgesetzt -> dabei wird die Spreu vom Weizen getrennt. Es wird das Unbrauchbare vom Brauchbaren getrennt. Es wird das eigentliche Korn sichtbar. Jesus betet nun im konkreten Fall für Simon Petrus, dass bei diesem Prozess der Glaube nicht aufhöre. Durch das Gebet Jesu geschieht Bewahrung. Der Satan bekommt das Unbrauchbare, Jesus das Wertvolle.
Nach Römer 8, 28 müssen denen, die Gott lieben und nach seinem Vorsatz berufen sind alle Dinge zum Besten dienen. Dieses Gebet Jesu für Simon dürfen wir auch für uns persönlich nehemen, wenn wir zu ihm gehören. Jesus bittet für die Seinen (--> Joh. 17, ganzes Kapitel, besonders die Verse 4, 10, 15, 24)
zusätzlich verwendete Bilder zum Thema „Glaube“
ein singender Vogel --> Sprichwort: „Glaube ist der Vogel, der singt, wenn die Nacht noch dunkel ist.“ Der Vogel steht auf einem Ast, der sich im Sturm biegt, ächzt, eigentlich ist er in der Nacht, aber er kennt das Licht Gottes. Es umgibt ihn trotz Nacht und Sturm , der Vogel weiß, dass es Tag wird. Schon mit dem Anbruch der kleinsten Morgendämmerung ( mittlere Horizontlinie) fängt er an zu verkündigen, dass es Tag wird. Glaube ist der Bruder der Hoffnung. Glaube äußert sich im Lied oder im gesprochenen Bekenntnis. Glaube hat eine Sprache, er ist hörbar.
eine Perle in der angedeuteten Muschelhülle ( kreisrunde Perle angedeutet ; Lichthülle der Flamme). Eine Perle entsteht durch Verletzung der Muschel. --> ein Bild, das mir wertvoll ist für den Glauben. Durch Verletzung und Not kann in der Obhut der Fürbitte Jesu (Muschelhülle) ein sehr kostbarer, wertvoller Glaube wachsen.
Unser Glaube ist durch vieles gefährdet: durch Verfolgung und Anfeindung, durch Leid und Zweifel ... aber auch durch Versuchung, Erfolg und Reichtum.
ein großes Weizenkorn, das keimt --> grünes Blatt.
Ein Korn gibt sich hin für das Leben, die eigentliche Pflanze; Glaube = Hingabe an das Reich Gottes / an Jesus - das Leben. Nicht leben für mich, sondern leben für das, was Gott durch mich tut, Hingabe = Verwandlung.
eine Flamme mit Herz
Dies Bild ist ein Hinweis dafür, dass Glaube/Bekenntnis auch mit der Liebe in einem engen Verhältnis steht. Jesus fragt Petrus zu Ostern nicht nach dem Glauben, sondern nach der Liebe. „Simon ... hast du mich lieb ?“ Ein Herz, dass aus Liebe für Jesus brennt, aus Liebe zu Gott – ja, das möchte Jesus bewahren .. und sollte es glimmen, er wird es wieder entfachen.
Die Flamme will auch ein Hinweis auf den Heiligen Geist sein. Ohne ihn kann niemand an Jesus glauben.
Es findet sich ein lichtes Kreuz im oberen Drittel – wie in einem Dom – an der Stelle, wo die Sturmlaterne heiß wird... Für Petrus – wie für uns alle – wurde die Kreuzigung Jesu im Nachhinein zum heißesten Punkt. Es ist der Ort, an dem Jesus selbst zum Gebet geworden ist, zum Opfer, zur Erlösung. Das Kreuz mag einerseits die absolute Gottesferne symbolisieren -andererseits ist es für uns der Ort, der uns Gewissheit gibt, daß Jesu Gebet für uns erhört ist, daß der Sieg errungen ist, daß es – aller Anfechtung zum Trotz heißt:
Nun aber aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe.
In der Zuversicht auf das Gebet Jesu wünschen wir ein gutes Jahr 2005, mit einer wachsenden Kostbarkeit in Euren Herzen:dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe.
Shalom
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