Postkarte zur Jahreslosung 2007

Gott spricht in Jesaja 43,19a:
Siehe, ich will ein NEUES schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr‘s denn nicht?

Beschreibung zur Gestaltung auf Seide von Sylvia Naumann

Jahreslosung 2007

Hintergrund: Wüste

Vom Textzusammenhang her, geht es um den Zustand einer Wüste in dem Gott NEUES tut.

V19b Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde..
V20...ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben.

Die Wüste ist im unteren Hintergrund dargestellt, Steine, verstreute Knochen in leuchtenden gelb-Tönen. Wohl kann Wüste faszinierend sein, aber doch ist Leben, Fruchtbarkeit, Wachstum fast unmöglich. Wüste ist eigentlich ein Zustand, der zum Verdursten, ja zum Tode führt. Wüste - ein Bild für jahre-; jahrhunderte- , vielleicht jahrtausendlange Trockenheit...ein Zustand der Not, an den man sich auch gewöhnen kann, vielleicht sogar muß ?? (Gott gewährt auch Versorgung in der Wüste: Manna)

Für Israel waren es damals 70 Jahre Gefangenschaft in Babylon...Ein Leben lang. Muß man sich nicht darauf einstellen, sich daran gewöhnen und hat man das dann nach 70 Jahren nicht auch? Für das Judentum nach Christus waren es eine fast 2000 Jahre lange Zerstreuung mit Verfolgung und Tod. Was blieb nach dem Holocaust ? Ein Zustand zerstreuter, verdorrter Gebeine.

Für uns, ja für den Menschen überhaupt, ist das der Zustand ohne Gott...bzw. für den Weg, weg vom biblischen Gott ( und wenn es mit noch so kleinen Schritten des Ungehorsams beginnt..) Es mag äußerlich glänzen, wie Gold- aber bein genaueren Hinsehen, ist es ein Zustand des Grauens. Für manchen Christen mag auch ein Wüste zu durchstehen sein. Da ist der Schrei zu Gott, aber er scheint sehr ferne zu sein, Hoffnungen müssen begraben werden, Leid muß durchgestanden werden, irgendwie bejaht und zur Gewöhnung werden ??!!??

Wasser in der Wüste: Kleine, fast unscheinbare Wassertropfen, angeordnet wie das Land der Verheißung/ Israel mitten in der Wüste. Es sind Wasserströme verheißen. Vielleicht ist das Bild der Tropfen zu keingläubig... oder eben der Beginn...jedenfalls wird die Wüste durchtränkt mit dem kostbaren Nass. Mir ist wichtig geworden, dass es ein Wunder ist. Das Wasser kommt nicht von oben und nicht von unten und nicht von Seiten, es kommt in der Wüste. (siehe auch:Jesaja 35,6b-7a) Es ist, als wandle sie sich, als spricht Gott ein Wort, dass die Wüste sich wandle. Sie wandelt sich in fruchtbares Land. In Bezug auf Israel ist dies eine unübersehbare Wirklichkeit geworden in den vergangenen 100 Jahren. In Bezug auf ein Menschenleben will dies auch Wirklichkeit werden, dass die Wüste sich wandelt und wir geistlich fruchtbares Land werden.

Ein Feigenbaum mit einem stark hervorgehobenen Sproß voller Früchte und Blätter in der Mitte: Er wächst auf, stark und mächtig strebt er empor, hinweisend, jubelnd, einladend, austeilend. Der Feigenbaum gleicht einem siebenarmigen Leuchter. Er ist ein biblisches Bild für Israel und gehört zu den unübersehbaren Zeichen für die Welt; dass das WIEDER-Kommen des Messias Jesus nahe ist. (Matth.24,32-33) Siehst Du ihn (Israel) wachsen, fruchtbar werden? Ich möchte nicht sagen, daß nur ein Zweig fruchtbar ist...es wäre nicht aufs Bild gegangen... und dennoch gibt es in der Bibel den Hinweis auf den einen Sproß, der aus dem Stumpf hervorgeht und dessen Zweige Früchte bringen. Das ist die besondere Segenslinie, die auf den einzigen Weg und die einzige Wahrheit und das echte Leben hinweist: auf Jesus Christus und alle die, die ihm vertrauen. (Jer. 23,5;Jes 11,1&10; Jes 53,2 ; Röm11, Röm 15,12) Dennoch ist dieser Zweig ohne Wurzel und Baum nicht lebensfähig. Es gehört zusammen. Gottes Gedanken sind höher als unsere.

Herz und Schmetterling: Im ersten Gestalten war es ein Herz....unser Herz, Dein Herz um welches es hier geht...ursprünglich war es in meinen Gedanken wie die Wüste, brennend vor Durst, heiß, (vielleicht unbewusst) verlangend nach Hilfe. Es hat sich dem Wasser geöffnet und dem Wachsen und Fruchtbringen und wirkt nun beflügelt. Im beflügelten Herzen ist eine Brille angedeutet und in ihr so etwas, wie 2 Pupillen....Es will auf das SEHEN mit dem Herzen hindeuten, welches zum Erkennen führt. In den Pupillen sind Krippe und Kreuz zu sehen...Schaue auf die Menschwerdung Gottes. Schaue auf sein Sterben. Erfasse die Bedeutung. Das NEU-SCHAFFEN Gottes wird Dir nicht verborgen bleiben. Es wird auch in Dir geschehen. Es wird eine Vollendung finden. Wie eine Raupe zum Schmetterling wird, so gibt es auch für uns die Vollendung des Neuen. Die Ewigkeit sollte uns nie zur fernen Vertröstung werden, oder gar unrealistisch. Unser Herz soll sich an sie gewöhnen, aus ihr leben und in sie hinein.

In diesem Sinne wünschen wir ein beflügeltes ,erquickendes, lebendiges Jahr 2007.
Sylvia und Günter Naumann


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