Postkarten zur Jahreslosung 2013 mit Auslegung

Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.

Hebräer 13,14

Jahreslosung 2013

Die Jahreslosung für 2013 rüttelt an den Grundfesten unserer Existenz. Das Dickgedruckte ist Zielangabe und Priorität: bleibende Stadt suchen. Unterwegs sein zum Ziel Gottes ist angesagt. Das Bild assoziiert vielleicht auf den ersten Blick ein Sternbild, ein Universum. Es ist eine Waage. Das Schwergewicht im Vordergrund lässt das Leichtgewicht im Hintergrund emporschnellen und herum taumeln; ...ja wie ein schwarzes Loch, einem verglühenden, vergehenden Komplex erscheinen. Das Leichtgewicht enthält unsere scheinbar bleibende Stadt. Auf die Ferne ist kaum noch erkennbar, was dargestellt ist: gleich neben dem Stadttor zwei Motten, die Löcher fressen.(Habt ihr gewusst, wie hell goldgelb leuchtend Kleidermotten aussehen? Man könnte sie glatt mit Herrlichkeit verwechseln!!!!) Einige Häuser schließen sich an, modern, geziert, älter, vielleicht denkmalgeschützt, das Hinterteil eines Autos, eine rot-orange Straße führt durch die Stadt zum Tor, auf der gegenüberliegenden Seite der Straße Flammen, zwei Häuser, die wie traurige, böse Gesichter von einander abgewandt sind, und wieder Häuser und in deren Mitte ein Kirche mit einem Geier auf der Turmspitze. ( Diese Kirche ist nicht vom Bekenntnis zu Jesus Christus und Bibeltreue geprägt, sondern von Machtgier.) Unter der Kirche der Schriftzug: HERRSCHEN. Eine Brücke löst sich ins All, Münzen, ein Fenster, Bäume, Turm, Hausteile fliegen haltlos ins Leere. Neben dem Stadttor ist noch eine schwarze Faust gegen den Weg gewandt; in der Faust ein Gitter mit Blutstropfen als Bild für Gefängnis, Martyrium, Gewalt, Verachtung. Im Kontext des Hebräerbriefes (Hebr.13,13) werden wir aufgefordert, hinauszugehen vor das Tor um die Schmach Christi zu tragen, der auch draußen vor dem Tor gelitten hat (auf Golgatha außerhalb Jerusalems). So führt die Straße aus der Stadt durchs Stadttor zum Kreuz Jesu. Nur die, welche sich auf die Straße zum Kreuz begeben, werden im Frieden des Schwergewichtes Halt finden.

Das Kreuz ist schlicht gehalten aus Holz. Das Wort Gottes in der Mitte des Kreuzes ist festgenagelt wie an einer Pinnwand. ( nicht dass die Bibel gekreuzigt sei, sondern sie ist in Jesus Christus, in seinem Opfertod erfüllt, JA und AMEN. ) Das Wort Gottes ist festzuhalten gleichermaßen wie das Kreuz. In Jesus ist uns bereits Bleibendes gegeben.

Die Liebe bleibt (1.Korither 13, 8-13)

Sie wird sich nie mehr verändern. Sie ist erfüllt im Opfertod Jesu. Sie ist der Eingang zum Bleibenden, zum Zukünftigen. Die rot orange Straße mag als Bild gelten für diese Liebe, die AGAPE, die Hingabe. Sie führt zum Kreuz und sie geht weiter, ja sie erfüllt das ganze Schwergewicht wie ein unausschöpfbares Meer. Sie prägt die ganze Ewigkeit.

Das Kreuz und die Laubhütte ergeben ein eigenartiges Kirchgebäude. Die Laubhütte erinnert an das Unterwegs sein, zum verheißenen Erbe. Da sind bereits Zeichen des Himmels in ihr; ein Engel, ein Tor des himmlischen Jerusalems, ein Lichtfeld. Sterne leuchten durch die Zweige, ja über ihr geht der Morgenstern auf. Der Tag bricht bald an. Der sechseckige Stern Israels, das Heimkommen der Juden ist (auch) ein Zeichen. Es sind Bilder in und um der Hütte, die für das Suchen der zukünftigen Stadt stehen: Ein Mensch, der sich am Kreuz gelehnt beschenken lässt (Solch entspanntes Ruhen gehört auch zum Suchen der zukünftigen Stadt), einer, der heute noch ein Apfelbäumchen pflanzt, auch wenn morgen die Welt untergeht, eine Schwangere, eine kleine Kirche auf 2 Rädern inmitten einer Stadt. Auf ihrem Turm Hahn (Bekenntnis) und Kreuz; eine läutende, bewegte Glocke, Lichtfenster...>>>Wir bringen das Evangelium zu den Menschen. Ein Gefangener , die Füße im Stock, angekettet, den Blick und die Hände erhoben zu Gott (Act.16,23ff) als Bild für Gottes Stärkung, selbst wo einer nicht mehr körperlich unterwegs sein kann. Das Suchen des Zukünftigen beinhaltet auch Leiden um Jesu willen. Ein Auge Gottes, das Wort DIENEN geteiltes Brot, ein Glas Wasser, ein Herz, Früchte: Weintraube, Granatapfel, Weizen...eine Taube in den Zweigen. All diese Bilder haben etwas irdisches... und doch bewegt sie etwas ewiges. Sie haben etwas leichtes, beweglich -einfaches und sind doch im Schwergewicht.

Ein Staffelläufer kommt auf den Betrachter zugelaufen. Er wird gleich die Staffel übergeben. Nimmst Du sie? Läufst Du weiter? Gibst Du alles? übergibst Du sie einem Nächsten? Warum ein Läufer?>Hebräer 12,1, 1.Tim 6,6-12/ 2.Tim 2,3-4 Ein Sportler läuft so leicht als möglich...ohne Koffer und Gepäck. Er konzentriert sich ganz auf das Ziel. Er gibt sich ganz. Das gilt unserem guten Kampf des Glaubens auch: Wir legen ab, was uns umstrickt, liebäugeln nicht mit Sünde, üben uns in Genügsamkeit(1.Tim 6,6/Hebräer13,5-6/1. Korinther 7,29-31) erstreben, verlangen nach dem Zukünftigen. Warum ein Staffelläufer? Müssen wir nicht alle bis ins Ziel laufen? Ja. Aber ein Staffelläufer gibt für einen bestimmten Streckenabschnitt alles und vertraut seinem Team darin, dass sie das auch tun...jedem Einzelnen. Wir sind keine Einzelkämpfer. Wir dürfen in der Nachfolge Zeiten haben, in denen wir ausruhen und Zeiten, in denen wir alles geben. Wir leben in einer Gemeinschaft der Suchenden. Wir werden das Ziel erreichen, wenn wir uns vertrauen, ermutigen, zutrauen...(auf) dass das Evangelium laufe. Ohne Jesus Christus können wir gleich gar nichts tun. Von IHM und Zu IHM gilt die Staffelübergabe auch.

Diese Gestaltung soll ermutigen zu den bleibenden Prioritäten. Es gibt wahrlich Dinge, die werden zu leicht erfunden. (Daniel 5,25ff) .Gott misst mit königlichem Herzen. Er richtet die Menschheit nicht ohne den Weg des Bleibenden zu bahnen. Dieses Hinausgehen vor die Stadt, die Schmach Christi tragen und dennoch zu den Menschen in der vergänglichen Welt gesandt sein, war schwierig darzustellen. Das Zukünftige suchen, das nach Gottes Reich trachten, ist keine hochgeistliche, weltabgewandte übung...Sind wir entschieden, Jesus zu folgen...so werden wir erstaunt sein, wohin und zu was er uns mobilisiert. > Joh. 17,16-18 Nicht Weltflucht... und natürlich auch keine Weltsucht...SEINE Liebe drängt uns...Ermutiger zu werden, dass Menschen (incl. wir selbst ) Zukunft und Hoffnung finden. Diese AGAPE-Liebe bewege 2013 unser Leben.

In diesem Sinne viel Bleibendes. Gesegnetes Jahr Euch.
Günter und Sylvia Naumann


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